Direktes Verfahren


s wird genau gleich begonnen wie bei der indirekten Methode. Nachdem die Steine fertig gesetzt sind, wird in einem gleich grossen Rahmen ein etwa drei bis vier Zentimeter dickes Mörtelbett vorbereitet. Dieses darf in der unteren Schicht, in welche die Armierung und die Riegelschlaufen eingesetzt werden, nur wenig genässt sein. Für die obere Schicht wird der Mörtel so dünn zubereitet, dass ein mittelgrosser Stein durch sein eigenes Gewicht etwa um einen Drittel seiner Grösse einsinkt. Dann wird Stein um Stein aus dem Tonbett herausgehoben und ins Betonbett eingesetzt.
Wer sich zum direkten Setzen entschliesst, wird erfahren, dass beim Übertragen in den Betongrund die Gestaltung des Mosaiks noch einmal erlebt und beim Setzen jedes einzelnen Steines überprüft und sogar korrigiert werden kann.
Die Fugen dürfen nicht zu eng sein. Sie sind ein wichtiges Gestaltungselement, indem sie der Mosaikfläche zu einer rhythmischen Gliederung verhelfen und auf die Steine wie ein befreiender Atem wirken.
Um nicht in Schwierigkeiten zu geraten, empfiehlt es sich, die beiden Flächen in ein Koordinatennetz zu unterteilen. Sollte die Übertragung mehr als zwei Stunden dauern, müsste der Härtungsprozess durch einen speziellen Zement oder einen Verzögerer aufgehalten werden.

Mosaik von Lotti Stucki